Florjan Lipuš

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Florjan Lipuš, geboren am 4. 5. 1937 in Lobnig/Lobnik bei Eisenkappel/Železna Kapla in Kärnten. Im Alter von sechs Jahren verlor er seine Mutter im Konzentrationslager Ravensbrück. Drei Jahre brachte er bei Verwandten zu, bis der Vater aus dem Krieg zurückkehrte. Mit neun Jahren trat er in die Volksschule ein; danach besuchte er – mit finanzieller Unterstützung kirchlicher Stellen – das Gymnasium Tanzenberg/Plešivec bei Klagenfurt/Celovec. Seine ersten Prosatexte veröffentlichte er in der slowenischen Schülerzeitung “Kres” (Sonnwendfeuer), wo er auch die ersten Redaktionserfahrungen machte; er publizierte ferner in der katholischen Monatsschrift “Vera in dom” (Glaube und Heim). Im Jahr 1960 gründete er in Klagenfurt, u. a. mit Erik Prunč und Karel Smolle, die Zeitschrift “Mladje” (Jungholz), deren Redaktion er bis zum Heft 42 (“Schwarze Nummer”, Juni 1981) leitete, als er die Zeitschrift wegen finanzieller Schwierigkeiten einstellen mußte (noch im selben Jahr wurde sie unter dem gleichen Namen von einem Redaktionskollegium weitergeführt). 1958 inskribierte Lipuš am Klagenfurter Philosophisch-theologischen Seminar, gab das Priesterstudium aber knapp vor dem Abschluß auf (April 1962), studierte kurz an der Universität Ljubljana Slawistik und einige Zeit in Graz Jura. Zwei Jahre schlug er sich mit verschiedenen Arbeiten durch und absolvierte dabei einen Abendkurs der Klagenfurter Lehrerbildungsanstalt. Seit Herbst 1966 unterrichtet ...